Der Advent ist eine Zeit des Wartens. Auch eine Zeit der Erwartungen.
Aufgeladen mit viel gefühlvollen Traditionen und Ritualen sind im Advent unsere tiefen Hoffnungen und Sehnsüchte berührt. Aber sie werden nicht unbedingt ins Wort gebracht und so auch nicht beantWortet.
Vielleicht mag ich das in diesem Advent tun: ich verWorte die Hoffnungen und Sehnsüchte, die leise in mir schlummern. Dafür wähle ich schönes Papier und einen Stift, mit dem ich gerne schreibe. Ich stelle ein Körbchen, eine Schale, wer mag auch eine leere Krippe auf, in die ich in den kommenden Wochen bis Weihnachten die Hoffnungen und Sehnsüchte, die in mir aufsteigen und die ich aufschreiben mag, hineinlege.
Ich halte sie wach und mich bereit: Vielleicht wird mir etwas geschenkt. Und vielleicht kann ich etwas von dem, was ich mir in der Tiefe für mich selbst erhoffe, in der Weihnachtszeit auch jemand anderem zum Geschenk machen.
Bistum Regensburg
Sr. Magdalena Morgenstern
Franziskanerin von Sießen, Referentin im Haus Werdenfels mit den Schwerpunkten Exerzitienarbeit, Geistliche Begleitung, Entwicklung und Begleitung des Auszeithauses